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Fachveranstaltung "Polizei und Minderheiten - das Beispiel Antiziganismus"

 17.10.2017 11:00

 Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma laden gemeinsam mit dem Beauftragten für die Landespolizei des Landes Rheinland-Pfalz zur Diskussionsveranstaltung „Die Polizei und Minderheiten - das Beispiel Antiziganismus“ ein.

Der Antiziganismus gehört zu den am weitesten verbreiteten und gesellschaftlich am tiefsten verankerten Formen rassistischer Vorurteile in Deutschland. Sinti und Roma sind in besonderem Maße dem Risiko von Diskriminierungen ausgesetzt. Dies hat nicht zuletzt die Forschung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes belegt.

Besondere Probleme bestehen dabei aus Sicht von Sinti-und-Roma-Selbstorganisationen im Bereich der Polizeiarbeit. „Racial Profiling“ durch Polizeibeamt_innen gehört zu den am häufigsten wiederkehrenden Diskriminierungserfahrungen für Angehörige der Minderheit.

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat zu diesem Thema eine Studie mit dem Titel „Antiziganismus in der Polizei – Formen ethnischer Kategorisierung von Sinti und Roma durch Polizei- und andere Exekutivbehörden des Bundes und der Länder“ in Auftrag gegeben. Gemeinsam wollen Antidiskriminierungsstelle und Zentralrat am 17. Oktober 2017 in Berlin die Ergebnisse dieser neuen Studie der Öffentlichkeit vorstellen und über Lösungsstrategien diskutieren.

 

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Ablauf:

Begrüßung:        Dieter Burgard, Bürgerbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz und Beauftragter für die Landespolizei; Präsident des Europäischen Ombudsmann-Instituts (EOI)

Grußworte:      Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

                     Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma

Vorstellung der Studie: „Antiziganismus in der Polizei – Formen ethnischer Kategorisierung von Sinti und Roma durch Polizei- und andere Exekutivbehörden des Bundes und der Länder“ von Markus End (erstellt im Auftrag des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma)

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Im Anschluss diskutieren auf dem Podium

Dieter Burgard, Bürgerbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz und Beauftragter für die Landespolizei

Markus End, Autor der Studie „Antiziganismus in der Polizei“

Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Karen Taylor, Mitglied im Vorstand des Europäischen Netzwerkes gegen Rassismus (ENAR)

Moderation: Andrea Dernbach, Der Tagesspiegel

Das Podium wird für Fragen und Diskussionsbeiträge aus dem Plenum offen sein.

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Die Wortbeiträge werden in Gebärdensprache gedolmetscht.

Das Fachgespräch endet um 13:00 Uhr.

Um Anmeldung wird bis zum 10. Oktober unter presse@ads.bund.de gebeten.

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KONTAKT

Sarah Rosenau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas
Bündnissekretariat | c/o Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas | Georgenstraße 23, 10117 Berlin

Telefon: 030 – 99 00 82 14
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